Orgel Oppelhain
Die Rühlmann-Orgel in Oppelhain
Als Opus 320 baute Wilhelm Rühlmann jun. (1842–1922) aus Zörbig für die Oppelhainer Kirche eine neue Orgel in das vorhandene Gehäuse der Vorgängerorgel von Orgelbaumeister Schröther aus Sonnewalde. Die im Prospekt sichtbaren Orgelpfeifen sind stumm. Rühlmann konstruierte das Instrument mit pneumatischer Ton- und Registertraktur (Röhrenpneumatik). Die Schöpfertretanlage ist heute noch funktionsfähig, der klangliche und technische Zustand ist im Original erhalten. Das Orgelbauunternehmen war 1842 im anhaltinischen Zörbig durch Friedrich Rühlmann gegründet worden und vom Sohn Wilhelm sen. und Enkel Wilhelm jun. weitergeführt worden. Die Firma baute zahlreiche bedeutende Orgeln im brandenburgischen Raum und darüber hinaus in Europa. Im Jahre 2017 konnte die Orgel mit großer Unterstützung durch die Bevölkerung im Ort, dem Bund und darüber hinaus von der Fa. Voigt, Bad Liebenwerda, restauriert werden.
Disposition:
Manual I (C-f'''):
Hohlflöte 8'
Gambe 8'
Principal 8'
Oktave 4'
Manual II (C-f'''):
Liebl. Gedackt 8'
Flauto amabile 4'
Pedal (C-d')
Subbaß 16'
Gedacktbaß 8'
Koppeln: II/I, I/II Super, I/P, II/P
Spielhilfen:
Volles Werk, Kalkant
Kegellade,
pneumatisch
Klangbeispiel: EG 333
Danket dem Herrn!
Wir danken dem Herrn, denn Er ist freundlich
und Seine Güte währet ewiglich,
sie währet ewiglich, sie währet ewiglich.
Text: Karl Friedrich Wilhelm Herrosee vor 1810
Melodie: Karl Friedrich Schulz 1810