Orgel Gruhno

Orgel

 

Die Schröther-Orgel in Gruhno

 

Die Gruhnoer Orgel wurde 1832/33 zum Preis von 110 Thalern erbaut. Johann Christoph Schröther d. J. (1774-1859) aus Sonnewalde übermittelte der Kirchengemeinde am 20.2.1832 einen Kostenvoranschlag, der auch umgesetzt wurde, darin wird u.a. folgendes ausgeführt:

Disposition und Anschlag, Zur Erbauung einer neuen Orgel in der Kirche zu Gruna.

1.) Im Manual.

1. Principal    4 Fuß. e; eis; d, dis, e, von Holz, die übrigen von, f, an im Prospect von guten Zinn.
2. Gedact    8 Fuß Von guten trocknen Holze, die Kerne und Vorschläge von guten harten Holze.
3. Flauto    8 Fuß desgl. von guten trochnen Holze und zwar 3 folle Oktaven.
4. Octave     2 Fuß von Zinn.
5. Quinta     1½ Fuß desgl.
6. Coppel.

2.) Im Pedal.

7. Violon     8 Fuß Von guten trocknen Holzrasten.

1. Das Gehäuse mit Architectur wird so eingerichtet, das es das ganze Werk umschließt.
2. Zu diesem Werke gehören zwey Winde Laden von guten Eichnen Holze eine zum Manual, und eine zum Pedal.
3. Die Claviatur wird von guten Holze und mit weißen Bein belegt, der Anfang derselben wird von c, cis, d, bis dreigestrichen c.
4. Das Pedal-Clavier wird von guten Eichen-Holze gefertigt, und geht von c, cis, d, bis c, zwey Oktaven.

 

Am 27.5.1833 konnte die neue Orgel abgenommen und eingeweiht werden. Das Prospekt zeigt die für die Fa. Schröther typische Prospekteinteilung mit drei Feldern und Gitterwerk als Verzierung. Es wurden in Sonnewalde vor allem kleinere, einmanualige Orgeln für Dorfkirchen angefertigt, insbesondere Schröther d. J. war einer der führenden Orgelbauer in der Niederlausitz.

An der Disposition der Gruhnoer Orgel wurden im Jahre 1900 und nach 1970 Änderungen vorgenommen. Momentan ist das Instrument nicht spielbar und wartet auf eine Restaurierung, welche die Orgel wieder auf den ursprünglichen Zustand zurückführen sollte. Die Kirchengemeinde Gruhno ist für jede Unterstützung dieses Projekts durch Spenden sehr dankbar.
 

Disposition:

 

Manual I (C-c'''):

Principal              4'

Flauto                   8'

Quinte                 1 1/3' (nicht eingebaut)

Gedackt              8'

Oktave                 4' (eingebaut: Waldflöte)

 

Pedal (C-c''):

Violon                  8'

 

Koppeln:

I/P

 

Schleiflade, mechanisch

Keilbälge